ALTwieNEU - Sanierungspreis 2022

Die Stadt Bremerhaven - vertreten durch das Bürgerbüro Altbauten - hat 2022 zum dritten Mal den Bremerhavener Sanierungspreis ALTwieNEU vergeben.

 

Broschüre ALTwieNEU Bremerhavener Sanierungspreis 2022(PDF 18,4 MB)

 

Die Auslobung des Bremerhavener Sanierungspreises 2022 finden Sie unter diesem Link.(PDF 375,2 KB)

 

1. Preis: Albert-Schweitzer-Straße 11

Aus dem Urteil der Jury:

Die Jury vergibt in der Kategorie "Ein- und Mehrfamilienhäuser" den 1. Preis an das Objekt "Albert-Schweitzer-Straße 11". Das Siedlungshaus wurde umfassend energetisch ertüchtigt und durch einen Anbau funktional erweitert. Der Anbau vermittelt äußerlich einen eigenständigen Baustil, bewahrt aber durch den straßenseitigen Rücksprung und der mehrgliedrigen Gartenfassade den Charakter des Siedlungshauses. Der Wohnungsgrundriss wurde durch den Anbau funktional und zeitgemäß um mehr als das Doppelte erweitert. Die Räume vermitteln einen modernen Charakter, genauso wie die Anlagentechnik, die den heutigen gesetzlichen Anforderungen entspricht. Somit stellt dieses Projekt vorbildlich dar, wie aus einem beengten Siedlungshaus ein großzügiges modernes Gebäude entstehen kann, ohne seine Vergangenheit zu leugnen.

 

2. Preis: Am Fleeth 20

Aus dem Urteil der Jury:

Die Jury vergibt den 2. Platz an das Objekt "Am Fleeth 20". Ein 100-jähriges sanierungsbedürftiges Einfamilienhaus wurde mit besonders viel Eigenleistung auf einen modernen Energie- und Ausstattungsstandard gehoben. Trotz des Einbaus neuer Fenster mit Rollläden, einer neuen Dachdeckung und einer Außendämmung vermitteln die Fassaden den ursprünglichen Gestaltungswillen. Im Inneren wurde das Potenzial ebenfalls ausgeschöpft und eine zeitgemäße Technik eingebaut.

Die Nutzer haben somit ohne große konstruktive Veränderungen das Bestandsgebäude an Ihre Bedürfnisse angepasst und erhebliche energiesparende Maßnahmen durchgeführt.

 

3. Preis: Walter-Delius-Straße 42

Aus dem Urteil der Jury:

Den 3. Platz erhält das mit lokalen Handwerkern sanierte Siedlungshaus in der Walter-Delius-Straße 42. Die Jury würdigt damit die behutsame Sanierung des Einfamilienhauses bei dem der Charakter des Hauses, einschließlich deren Fassadengestaltung, erhalten blieb. Durch den Einbau moderner Technik, bei gleichzeitigen energiesparenden Maßnahmen an der Gebäudehülle, wurde der Energiebedarf auf ein Viertel des Ursprungsgebäudes reduziert.

 

 

 

 

Sonderpreis: Krumme Straße 40

Die Jury erkennt die sehr engagierte und aufwendige Sanierung eines alten Einfamilienhauses mit Anbau an und vergibt deshalb an dieses Projekt einen Sonderpreis. Die Wiederherstellung der alten Bausubstanz, einschließlich deren Details, wurde innen und außen in vorbildlicher Weise durchgeführt.

Durch den weiteren Einbau moderner Technik ergibt sich somit ein gelungenes Beispiel für den Erhalt alter ortstypischer Bausubstanz in Verbindung mit modernen Komfort.

 

Anerkennung für Sonderbauten

Bei diesen beiden Sonderbauten ist es gelungen die Gebäude zu erhalten, zu sanieren und einer neuen Nutzung zuzuführen. Die Jury würdigt diesen Einsatz mit einer Anerkennung.

 

Fischkai 33

Das 1897 als Fischereihafenrestaurant erbaute Wohn- und Geschäftshaus wurde umfangreich saniert und durch Änderungen an den Fensterbrüstungen für eine zusätzliche Außengastronomie erweitert. Gleichzeitig wurde, trotz der Modernisierungsmaßnahmen, mit der vorhandenen Bausubstanz respektvoll umgegangen und der Wert des Gebäudes gesteigert.

 

 

Herwigstraße 24 - Altes Eiswerk

Das 1912 erbaute Eiswerk wurde mit einem hohen finanziellen Aufwand zu einem zentralen Freizeitangebot des künftigen Werftquartieres umgebaut.

Die Strahlkraft der Nutzungen wirken gleichzeitig über diesen Stadtteil hinaus. Der Charme des mittlerweile unter Denkmalschutz gestellten Objektes wurde dabei erhalten.